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Smarte Hausgeräte: Alles unter Kontrolle dank Vernetzung
Smarte Hausgeräte: Alles unter Kontrolle dank Vernetzung

© Miele

Smarte Hausgeräte: Alles unter Kontrolle dank Vernetzung

Gut zu wissen, dass zu Hause alles in Ordnung ist, der Waschtrockner störungsfrei läuft und pünktlich beim Eintreffen fertig ist. Von unterwegs kann die Überprüfung vom Kühlschrankinhalt beim Einkauf nützlich sein. Auf Wunsch bestellt die Waschmaschine automatisch das zur Neige gehende Waschmittel. Das ist keine Zukunftsmusik mehr – immer mehr Geräte lassen sich miteinander vernetzen und z. B. per App von mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet aus überwachen und bedienen.

HAUSGERÄTE+ gibt einen kurzen Überblick was heute schon bei Hausgeräten möglich ist.

Warum vernetzen?

Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sind die drei Kernargumente für vernetzte Geräte. Viele namhafte Hersteller bieten bereits seit einigen Jahren Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte etc. an, die zentral über ein Tablet oder von unterwegs über ein Smartphone gesteuert und überwacht werden können. Das Angebot wird schnell ausgeweitet. Bereits jetzt stehen viele Funktionen zur Verfügung: Geräte-Informationen, Bedienungsanleitungen, Tutorials etc. sind jederzeit abrufbar, dazu kommt die Unterstützung bei der Wahl von Wasch- bzw. Spülprogrammen, Hinweise zum Energiesparen oder zur Lebensmittellagerung.

Aber auch Ferndiagnose durch den Kundendienst ist auf Wunsch möglich. Geräte können vom Tablet oder Smartphone aus gestartet werden. Auch die Vernetzung der Geräte untereinander bringt ein Plus an Komfort. Ist beispielsweise die Dunstabzugshaube mit dem Kochfeld vernetzt, passt diese ihre Leistung automatisch an die Leistungsstufe des Kochfeldes an. Damit bleiben die Hände zum Kochen frei und die Luft in der Küche wird optimal von Fett und Gerüchen befreit.

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Smart Home

Eingebunden in ein Smart Home können die Geräte noch viel mehr: So startet z. B. der Solartrockner, wenn die Sonne scheint und die hauseigene Solaranlage viel Strom erzeugt. Die Hausautomation muss nur einmal programmiert werden, dann übernimmt sie völlig selbstständig tägliche Routineaufgaben der Bewohner im Bereich der Gebäudetechnik. Die automatisierten Abläufe erleichtern nicht nur den Alltag erheblich, sondern helfen auch beim Energiesparen. So lassen sich Heizung, Klimatisierung, Lüftung, Beleuchtung und Verschattungseinrichtungen, wie Rollläden und Markisen, miteinander vernetzen und in Abhängigkeit von Zeit, Temperatur oder Sonneneinstrahlung automatisieren. Außerdem können moderne Smart-Home-Systeme gegen die Gefahren Einbruch, Feuer, Wasser und im medizinischen Notfall schützen.

Assistenzsysteme für kranke oder ältere Menschen sogenanntes Active Assisted Living (AAL) versprechen, dass diese künftig länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben können.

Technische Voraussetzungen

Der Internetanschluss ist in den meisten Wohnungen vorhanden, genauso wie Router, Computer, Smartphone oder Tablet. Als Neuanschaffung für ein Smart Home fällt oftmals noch eine Basisstation (Gateway) an, die die Gerätevernetzung per Funk übernimmt, z. B. mittels Zigbee oder Z-Wave. Sollen Geräte von unterwegs gesteuert werden, ist allerdings immer eine mobile Internet-Verbindung nötig. Voraussetzung sind natürlich auch vernetzungsfähige Hausgeräte. Immer mehr Geräte sind dafür geeignet. Auch manches in den letzten Jahren gekaufte Top-Gerät ist nachrüstbar – Informationen dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung und fragen Sie Ihren Fachhändler. Die Inbetriebnahme ist für technisch interessierte Laien normalerweise problemlos möglich.

Modular nachrüstbar

Im Gegensatz zu einer Vollautomatisierung des Smart Home mit KNX oder einem anderen Bus-System sind solche Plug & Play-Systeme zum Nachrüsten ideal. Es ist kein Verlegen von Leitungen oder anderer Festeinbauten nötig und bei einem Umzug kann alles problemlos mitgenommen werden, was gerade Mieter besonders schätzen werden. Geräte können nach und nach eingebunden werden.